15.06.2014

Sonnenfänger - zu klein oder zu groß - nicht jede Größe macht auch Sinn

Vereinfacht ausgedrückt, leuchten die Sonnenfänger indem sie unsichtbares Licht welches auf die Scheibenflächen fällt, in sichtbares umwandeln, dieses über Reflexionen zur Schnittkontur leiten und dort wieder abgeben.

Für die letztendliche Leuchtkraft sind diverse Kriterien (wie beispielsweise die Intensität und Farbe des Umgebungslichtes, die Farbe der Sonnenfänger, die Art und Menge der dem Acrylglas beigemengten, fluoreszierenden Stoffe usw.) verantwortlich. All diese Aspekte können jedoch noch so vorteilhaft sein - wenn der Designer versagt, wird der Sonnenfänger kaum stärker leuchten als beispielsweise Apfelsaft.


Der Designer ist nicht nur für eine ansprechende Form verantwortlich, er muss ebenfalls die Größe und das Verhältnis zwischen Kontur-Länge und Oberfläche der Scheibe berücksichtigen. Ist die Kontur zu lang wird das Leuchten schwächer da sich die vorhandene Lichtmenge auf die gesamte Kontur verteilt. 
Würden wir beispielsweise ein Glühwürmchen auf die Länge von einem Meter ziehen, so würden wir es wohl kaum noch leuchten sehen. Obwohl dieses Beispiel etwas makaber ist, wird die eigentliche Aussage doch sehr deutlich. Natürlich kann dieser Mangel durch die Vergrößerung des Sonnenfängers ausgeglichen werden. Hierbei vergrößert sich die Fläche überproportional zur Länge der Kontur, und das Verhältnis zwischen den beiden Größen (Konturlänge und Scheibenfläche) kann entsprechend ausgeglichen werden. Ist es aber deswegen auch sinnvoll, alle Sonnenfänger generell größer zu dimensionieren?
Nein, das ist es nicht - denn auch die zunehmende Helligkeit der Scheiben kann vom menschlichen Auge nur schlecht wahrgenommen werden. In bestimmten Bereichen erscheint uns selbst die (technisch messbare) Verdoppelung der Helligkeit lediglich als ein klein wenig heller. Die aus der Vergrößerung resultierenden Mehrkosten würden wir hingegen sehr deutlich wahrnehmen können. Bereits die Verdoppelung der Hauptmaße des Sonnenfängers, verursacht die vierfachen Materialkosten.

Bei der Sonnenfänger-Spirale wurde beispielsweise eine immense Konturlänge geschaffen. Die Fläche, die die Kontur mit Licht versorgen soll, ist hingegen relativ winzig. Die Folge liegt auf der Hand - das fluoreszente Leuchten der Spirale ist jämmerlich. Sie leuchtet allenfalls dann erkennbar, wenn sie direkt in der Sonne hängt, und das einfallende Sonnenlicht eingefärbt wiedergibt - ähnlich wie es eben auch Apfelsaft tut. 
Unter Bedingungen bei denen andere Sonnenfänger regelrecht "aufblühen" kann man das Leuchten der Spiralen nur erahnen.

Das Gegenbeispiel (mit der kleinstmöglichen Kontur-Länge) wäre - wir kennen ihn zur Genüge - der runde Kreis. Diese Form gewährleistet bei vorhandener Fläche die stärkste Leuchtkraft. Technisch gesehen ist der Kreis also die optimale Form. Das Design des Kreises (also das, was auch ohne das Leuchten gefallen würde) ist - wie die Leuchtkraft der Spirale - eher bedauernswert. Diese Kreise werden in allen möglichen Größen angeboten - auch derart klein, dass das erwähnte Verhältnis zwischen Fläche und Kontur annähernd dem einer Spirale entspricht. Hierbei handelt es sich also um ein erschreckendes Bild eines Sonnenfängers - ein zu bemitleidendes Design mit erbärmlicher Leuchtkraft.

Die Ermittlung dieser relevanten Werte ist ein wesentlicher Aspekt, dessen Berücksichtigung dem Designer, aber auch dem Techniker obliegt. Üblicherweise wird dieses Wissen wohl aus einer Vielzahl von Versuchen und Auswertungen resultieren. Meist jedoch wird darauf scheinbar schlichtweg verzichtet, und die halbherzig entworfenen Formen als "ganz toll" oder "Welt-Neuheit" verkauft - so gut oder schlecht, wie sie eben sind. Der Kunde wird es kaum bemerken - immerhin leuchten sie ja - wenigstens dann, wenn die Sonne darauf scheint.

SunForm - Logo
Wir haben eigens zur Bewertung unterschiedlicher Formen und Größen eine allgemeingültige Formel erstellt, mit deren Hilfe der sog. Effekt-Index ermittelt werden kann. 
Der Effekt-Index gibt Auskunft über die relative Intensität des Leuchtens von Sonnenfängern und findet über den gesamten Entwicklungsprozess neuer Sonnenfänger Anwendung. 

Wir scheinen auch der einzige Anbieter zu sein, der die Sonnenfänger nicht in diversen unterschiedlichen Größen anbietet. 

Berücksichtigt man neben der Leuchtkraft auch den Materialaufwand, die Herstellungskosten und den daraus resultierenden Verkaufspreis, so ergibt sich für jeden Sonnenfänger nur eine einzige optimale Größe.

Diese Größe liegt im Bereich zwischen: 

Ah - der leuchtet aber toll“ und 
Oh - so teuer ist er ja gar nicht“.

Obwohl die genannte Formel zwar bei der Auslegung unserer SunForms geholfen hat, ist die Anzahl der kreativen Ideen sowie die Qualität der technischen Umsetzung aber natürlich nicht auf eine Formel zurückzuführen.

Da steckt doch schon ein bisschen mehr dahinter.
_______________________________________________________________

Auch wir kochen nur mit Wasser, und natürlich verbleiben auch beim Zuschnitt unserer Formen einige Reste. Im Gegensatz zu anderen Anbietern verhökern wir diese Reste jedoch nicht als „Weltneuheit“ oder "Top-Design". 

SunForm-Sonnenfänger - Geschenke
Aus ihnen werden entsprechend kleinere Formen geschnitten. Diese werden aber nicht verkauft, sondern den Bestellungen meist als kleine Aufmerksamkeiten beigelegt. 
Auf diese Weise können wir unseren Kunden noch etwas mehr Freude bereiten, und so haben schon so manche Schmetterlinge, Drachen, Tannenbäume, Blätter etc. ihre Bestimmung am Schlüsselbund oder im Blumentopf glücklicher Kunden gefunden. 

Natürlich verfügen sie nicht einmal ansatzweise über die immense Leuchtkraft der großen SunForms – aber als beigelegte Geschenke bringen sie natürlich trotzdem Freude. 

Als teuer bezahlte Artikel hingegen, würden sie (wie alle ganz kleinen Sonnenfänger) eher enttäuschen und die, in sie gesetzten Erwartungen kaum erfüllen können.

18.05.2014

Sonnenfänger - Acrylglas erobert unsere Gärten

Vor wenigen Jahren hat wohl noch niemand damit gerechnet, was heute in den Gärten, auf Terrassen und Balkonen gewachsen ist. Die Gartendekoration - vor nicht langer Zeit noch von Terrakotta-Farben und "Edelrost" gezeichnet - unterliegt einem fortschreitenden und farbenfrohen Wandel. Die zunächst nur vereinzelt "blühenden", farbig leuchtenden Scheiben haben sich in nur wenigen Jahren wildwuchs-artig verbreitet und gedeihen heute prächtiger als je zuvor in ungezählten deutschen Gärten.

Sie werden als: "Sonnenfänger" bezeichnet und bestehen aus fluoreszierenden Acrylglas-Scheiben (Polymethylmethacrylat oder kurz: PMMA). Dieses Material filtert Teile der blauen, violetten und der, für das menschliche Auge unsichtbaren, ultravioletten Lichtstrahlen aus dem Tageslicht heraus, und wandelt sie in sichtbares Licht um. Die Elektronen der fluoreszenten Moleküle absorbieren bei diesem Vorgang die Photonen der einfallenden Lichtstrahlen kleiner Wellenlänge (UV-Licht mit hoher Energie), und werden so auf ein höheres Energieniveau "geschubst". Da der Vorgang mit energetischen Verlusten behaftet ist, wird die aufgenommene Energie in Form von Lichtwellen mit geringerer Energie (sichtbares Licht größerer Wellenlänge) wieder abgeben. Diese Lichtstrahlen können wir letztlich als das intensive Leuchten der Sonnenfänger erkennen.

Acrylgläser absorbieren generell Lichtwellen im kurzwelligen, ultravioletten Bereich. Einige Gartenfreunde haben sicher schon die Erfahrung gemacht, dass Pflanzen (sie benötigen UV-Licht zur Photosynthese) hinter Acrylglasscheiben ein eher kümmerliches Dasein fristen, derweil Moose mit ihrer sehr guten Photosynthese-Rate und geringerem Lichtbedarf in voller Pracht stehen. Für spezielle Einsätze werden auch UV-durchlässige Acrylglasscheiben angeboten (beispielsweise für Solarien) - diese werden jedoch in einem gesonderten Verfahren hergestellt. Dennoch wird sich die Aufstellung eines oder mehrerer Sonnenfänger im Garten kaum negativ auf das Wachstum benachbarter Pflanzen auswirken. Die Sonne, und auch die Sonnenfänger bewegen sich - und beschatten die Pflanzen nur vorübergehend. Der Löwenzahn im Schatten der Hecke hat's da schon wesentlich schwerer - und der wächst trotzdem, als ob es kein Morgen gäbe.

Sonnenfänger - Surfer
Nachdem nun einiges Wissenswerte über den gemeinen Sonnenfänger bekannt ist, wenden wir uns abschließend den prachtvollen "SunForms" zu, die ebenfalls der Gattung der Sonnenfänger angehören und überwiegend in Deutschland beheimatet sind. Ihre Herkunft kann bis in das "SunForm-Design - Kreativ-Studio" zurückverfolgt werden. 

Hier arbeiten wir als Techniker und Designer Hand in Hand, und haben diverse Sonnenfänger entwickelt, die sich sowohl im Design als auch in der technischen Ausführung weit von den üblichen Sonnenfängern absetzen. 

Diese richtungsweisenden Exemplare verfügen über individuellen Charme und Charakter. Wir nutzen Formen, Farben, Licht und Bewegung um aus den flachen Scheiben letztlich lebendige SunForms zu erschaffen. 
Die Technik kann hingegen durch industrielle Standards, raffinierte Details, Materialvielfalt und ausgezeichnete Verarbeitung glänzen.


Das Info-Material im Downloadbereich des SunForm-Online-Shops ist umfassend, verständlich und sehr informativ. Die Montageanleitungen machen mit zahlreichen Bildern auch etwas kompliziertere Montageschritte leicht verständlich. Der Zusammenbau einer SunForm wird hierdurch zum Kinderspiel. 

Alles passt einfach perfekt zusammen.

12.04.2014

SunForm-Sonnenfänger - ihr Leben hängt am seidenen Faden

SunForm NachtDie leuchtenden Sonnenfänger, die einst in Süd-Deutschland aufbrachen um die Nation zu erobern, haben ihr vorläufiges Ziel scheinbar in den Gärten Nordrhein-Westfalens gefunden. Hier also stehen und leuchten sie nun – wenigstens, solange sie auch nur ein wenig Sonnenlicht zur Verfügung haben. Ganz ohne Sonnenlicht kann auch ein noch so schöner Sonnenfänger nicht leuchten. Manche Leute behaupten, dass „In der Nacht alle Sonnenfänger grau seien“ - und da haben sie wohl auch Recht. Die Tatsache, dass es ohne Licht kein Leben gibt, hat wohl auch weiterhin Bestand. Letztlich verbringen ja aber auch nur sehr wenige Menschen die Nacht im Garten und erwarten die große Erleuchtung – und so stört dieser Makel auch nur wenig.


„Lasst uns den Sonnenfängern einfach noch etwas mehr Leben geben“ - so unsere damalige Aufgabenstellung. Auch für uns als kreative Vorreiter der Sonnenfänger-Branche keine leichte Aufgabe.

Herkömmliche Sonnenfänger werden von Schwingstäben getragen die (wie ihr Name schon vermuten lässt) im Wind schwingen. Eine ehemals geniale Idee, durch die nicht nur die Sonnen-, sondern ebenfalls die Windenergie genutzt wird. Auf diese Weise kann der ansonsten statischen Sonnenfänger-Scheibe wenigstens eine kleine, dynamische Eigenart zugestanden werden.


Seit jeher wird jeder Grashalm vom Wind gebogen.  
Das sich ein Sonnenfänger hingegen „sanft im Wind wiegt“, hat er wohl eher der Sprachbegabung seines Herstellers zu verdanken.

Den Ansatz, aus dem Wind eine Bewegung herzuleiten haben wir jedoch aufgegriffen und weiter verfolgt. Betrachtet man heute allein das Ergebnis, so mag es einem naheliegend erscheinen. Aber bereits die Tatsache, dass wir diese "Technik" erst neu erfinden mussten, zeigt doch den realen Wert der Idee.


Sonnenfänger - Schmetterling
Es handelt sich hierbei um die "bunten Flatterbänder". 
Diese können (farblich abgestimmt) sehr einfach an die Scheiben vieler SunForm-Sonnenfänger geclipst und wieder abgenommen werden. Die Flatterbänder bestehen aus wetterbeständigem, extrem leichtem Polyestergewebe. Bei Nässe und hoher Feuchtigkeit (beispielsweise: Morgentau) haften die Bänder natürlich an den Scheiben. Das Material ist jedoch schnell-trocknend, und so können sie sich entsprechend schnell wieder lösen. 

Allein die Frage der Farbbeständigkeit gegen das Sonnenlicht bleibt bestehen – hierzu liegen derzeit noch keine Erfahrungswerte vor. Da die Sonnenfänger ihre Leuchtkraft ohnehin eher in schattigen Bereichen zeigen, werden die Flatterbänder jedoch kaum auf eine harte Probe gestellt. 


Die frei drehbare Lagerung der SunForm-Sonnenfänger auf ihren Schwingstäben ist eine wesentliche Voraussetzung für den Einsatz der Flatterbänder. Über eine solche Lagerung verfügen ausschließlich unsere 
SunFormsHier mag auch einer der Gründe dafür zu suchen sein, warum noch kein Anderer auf die ebenso simple, wie geniale Idee gekommen ist.

SunForm-Sonnenfänger bunte FlatterbänderEs ist beeindruckend, wie viel Temperament - wie viel Leben die Flatterbänder unseren SunForms geben. 
Die ehemals statischen Sonnenfänger entfalten sich hierdurch zu äußerst aktiven kleinen Rackern, die auch den einsamsten Garten mit Leben füllen. Hierfür brauchen sie noch nicht einmal Sonne - nur ein wenig Wind.

Das Leben der SunForms hängt also tatsächlich am seidenen Faden. 

Das dieser aus farbigem Polyestergarn besteht, macht wohl kaum einen relevanten Unterschied.

03.02.2014

Sonnenfänger finden den Weg in's Wohnzimmer

SunForm-Sonnenfänger - Fenster


Ursprünglich hatte der Sonnenfänger als "bunter Blickfang" seinen Platz im Fenster - einige von uns können sich vielleicht noch an das bunte Granulat erinnern, welches im Ofen zu transparenten Scheiben gebacken wurde - die ihren Platz für lange Zeit am Küchenfenster fanden. Wohl wahr - das ist schon lange her. Aber auch das folgende Modell - bekannt als "Window-Color" wurde speziell für Fensterscheiben geschaffen und leuchtete dort für lange Zeit im Licht der Sonne. Waren diese Sonnenfänger aber wirklich dekorativ? Da scheiden sich zwar die Geister - Tatsache ist jedoch, daß es die wenigsten von ihnen bis an die Fenster der Wohnzimmer und Stuben geschafft haben. In den meisten Fällen konnte man sie doch in den Kinderzimmer- oder Küchenfenstern finden. Der eigentliche Reiz dieser Sonnenfänger lag wohl eher darin begründet, dass sie "selbstgemacht" waren - und bunt.


SunForm-Sonnenfänger - Cannabisblatt
Nun - die Zeiten haben sich geändert - der Anspruch an die Wohnungs-Dekoration ist gestiegen. Heute wird weit mehr von den Sonnenfängern erwartet als das farbige Ergebnis künstlerischer Schaffensfreude. Die Sonnenfänger der Neuzeit bestehen aus fluoreszierendem Acrylglas und nutzen unsichtbare Bestandteile des Lichtes um sich durch das eigene, intensive Leuchten "in Szene" zu setzen. Dafür müssen sie nicht mehr direkt an's Fenster gehängt werden - im Gegenteil (auch ein Blumentopf ist hell, wenn die Sonne drauf scheint). Diese Sonnenfänger leuchten hingegen intensiver, als es die offensichtlichen Lichtverhältnisse zulassen - und dafür reicht bereits sehr wenig Tages- oder Fremdlicht aus. So leuchten sie stets heller, als ihre Umgebung und sorgen fortwährend für begeistertes Erstaunen.


Sonnenfänger - Indoor-Drachen
Aber - auch wenn die heutigen Sonnenfänger in allen Bereichen eingesetzt werden können, warum sollten sie ihren ursprünglichen Stammplatz am Fenster wohl aufgeben? 

Natürlich können sie auch weiter auf den Fensterbänken und in der Nachbarschaft ihrer natürlich gewachsenen, floristischen Kollegen stehen. 
Häufig teilen sie sich sogar den Blumentopf miteinander. Irgendwann wird es schon dunkler werden ...

Und dann beginnt ihre Zeit.

SunForm-Design hat speziell für die Dekoration im Innenbereich einige sehr interessante Modelle entworfen, die praktisch überall eingesetzt werden können und ihr geheimnisvolles, warmes Leuchten verbreiten. Um sie wirklich überall einsetzen zu können, sind häufig sogar alternative Arten der Aufstellung/Befestigung vorgesehen. So können die oben dargestellten SunForms beispielsweise ebenfalls mit den beiliegenden Saugnäpfen an alle glatten Flächen geheftet werden.

14.12.2013

Das SunForm-Imperium

Wer an dieser Stelle einen Bericht über immense Verkaufszahlen, den Marktwert oder unsere Unternehmensgröße erwartet, der braucht diesen Artikel wirklich nicht weiterlesen. Hier soll nicht mit Zahlen und Finanzen geprotzt, sondern allein das "Imperium" des Geistes, der Kreativität und der technischen Rafinesse beleuchtet werden. 

SunForm-Sonnenfänger / Kerze
SunForm-Design ist in der Tat kein Weltkonzern - im Gegenteil - hier wird noch manuell gearbeitet, geformt, gebohrt, verpackt und "eingetütet". Aber hier wird auch erfolgreich gedacht, getüftelt und konstruiert. Auf genau diesen Tätigkeiten, sowie den daraus resultierenden Ideen und technischen Lösungen basiert das "SunForm-Imperium".

Jeder, der die SunForms als Design-Sonnenfänger betrachtet, oder über ihre technisch raffinierten Detail-Lösungen gestaunt hat - wird diese Ansicht leicht nachvollziehen können. Falls nicht - nun, dann sollte er vielleicht noch ein zweites Mal hinschauen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden schon wieder neue, noch überraschendere SunForms entwickelt. 


SunForm-Sonnenfänger / Tannenbaum
Die Anzahl der Designer (da zähl' ich mich auch dazu) und der Ingenieure ist überschaubar. Angesichts der Vielzahl völlig unterschiedlicher SunForms kann es einem jedoch so vorkommen, als würde sich eine Heerschar von Entwicklern dieser Aufgabe widmen. 

Umso mehr, wenn man bedenkt, dass die Sonnenfänger bereits vor vielen Jahren Einzug in unser Leben und unsere Gärten gehalten haben, ihre gestalterische Entwicklung jedoch seit ebenso vielen Jahren ...

Kurz gesagt: 
Es gibt keine nennenswerte Entwicklung.
Statt dessen gibt es runde Scheiben - oder auch eckige - oder ovale. Die gibt es dafür aber in diversen Farben und Größen.


Zugegeben - das sind erstaunlich innovative Ideen, aber wir werden die runden Scheiben wohl trotzdem nicht anbieten - wir entwerfen neue, frische und überraschende Designs, entwickeln alternative Detail-Lösungen, arbeiten mit unterschiedlichen sowie natürlichen Werkstoffen - und versuchen auf diese Weise - über kurz oder lang - unser eigenes kleines "SunForm-Imperium" aufzubauen.

Dieses Ziel mag "hoch gesteckt" erscheinen, aber wir arbeiten mit Begeisterung daran - jeden Tag - und irgendwann werden wir hoffentlich auch Dich begeistern.

30.11.2013

Das Material der Sonnenfänger - woraus bestehen sie eigentlich?

Das Scheiben-Material

Sonnenfänger - Blume
Sonnenfänger gibt es mittlerweile in vielen Formen und unterschiedlichen Farben. Allen gemeinsam ist jedoch das verwendete Material. 

Aber - was ist das eigentlich für ein sonderbares Material, welches ohne Energie leuchtet?

Hierbei handelt es sich um Acrylglas (die technische Bezeichnung hierfür lautet: Polymethylmethacrylat oder kurz: PMMA). Acrylglas ist ein thermoplastische Kunststoff (unter Temperatureinfluss verformbar) und weitreichend resistent gegen Umwelt- und Witterungseinflüsse (Alkohol und Lösungsmittel können das Acrylglas jedoch angreifen und Risse in der Oberfläche verursachen). Das Acrylglas als solches leuchtet jedoch nicht.



Dem Acrylglas sind hierfür fluoreszierende Stoffe beigemischt. Vereinfacht erklärt, besitzen diese Stoffe die Eigenschaft, das für das menschliche Auge unsichtbare, kurzwellige Licht (auch UV-Strahlung) aufzunehmen, und als langwelliges (und somit sichtbares) Licht wieder abzugeben. Unterschiedliche Stoffe können auf diese Weise entsprechend unterschiedliche Wellenlängen bzw. Farben emittieren.
Das fluoreszente Leuchten ist auf die Dauer der Bestrahlung mit Fremdlicht begrenzt. Entfällt das Fremdlicht, leuchtet das Material nur wenige Nanosekunden - und somit nicht wahrnehmbar nach. Die Scheiben (sowie auch unsere SunForms) können das Licht leider nicht speichern (sie sind nicht phosphoreszent) und leuchten daher nicht in absoluter Dunkelheit.

Weitere interessante Informationen über den eigentlichen Vorgang innerhalb der Sonnenfänger findest du im Post: Die Funktionsweise der Sonnenfänger - einfach erklärt.

Ganz ohne Energie geht es also doch nicht - es wird nur eine Art von Energie genutzt, die ohnehin vorhanden - für uns allerdings nicht erkennbar ist.


Das Schwingstab-Material


I
m Gegensatz zum Material der Sonnenfänger-Scheiben, werden die Schwingstäbe aus unterschiedlichen Materialien angeboten. Hier kommen üblicherweise
GFK (Glasfaserverstärkte Kunststoffe) unterschiedlicher Farbe zum Einsatz. Dieses Material besteht aus verschiedenen ggf. eingefärbten Kunstharzen (im rechten Bild beispielsweise Dunkelgrün). In das Harz sind (in Zugrichtung / der Länge nach) kurze oder bestenfalls endlose Glasfasern eingebettet. Durch diesen Verbund weisen GFK-Stäbe eine hohe Bruchdehnung und extreme Flexibilität auf. Diese Eigenschaften, und die sehr gute Witterungsbeständigkeit machen GFK-Stäbe zu idealen Schwingstäben für Sonnenfänger.


Vorsicht!


Bei Stäben aus glasfaserverstärkten Kunststoffen gibt es ernstzunehmende Qualitätsunterschiede. Bei GFK-Stäben geringerer Qualität stehen schon mal Glasfasern aus der Mantelfläche heraus. 
Die feinen Fasern sind zwar kaum zu erkennen, früher oder später wird man jedoch eine schmerzhafte und lang andauernde Bekanntschaft mit ihnen machen. Auf dem linken Bild kann man zwar die Fasern selbst nicht sehen - die seitliche Naht, aus der sie herausstehen ist jedoch deutlich zu erkennen. Obwohl ich bereits vor langer Zeit "Bekanntschaft mit ihnen gemacht habe", hab' ich (nur für das Foto) schon wieder ein paar von ihnen "kennen gelernt". Tu' dir bitte selbst den Gefallen, und entsorge solche Stäbe bevor du dich ernsthaft daran verletzt.

CFK-Stäbe (Carbon- oder Kohlefaserstäbe) verfügen anstelle der Glas- über Kohlefasern hoher Festigkeit. Sie sind zwar ebenfalls sehr gut zur Verwendung als Schwingstäbe geeignet, werden jedoch aufgrund ihrer hohen Kosten nicht eingesetzt.

Die Verwendung von transparenten Acrylglas-Stäben bietet sich nur bei sehr kleinen und leichten Sonnenfängern an. Obwohl sie relativ weich und flexibel sind können sie bei starker Biegung leicht brechen. Sie finden daher nur selten Verwendung.

Etwas häufiger werden Stäbe aus Metall (Stahl oder Aluminium) verwendet. Da nichtrostender Edelstahl relativ teuer ist, werden auch Stäbe aus verzinktem Stahl angeboten - selten aber auch als solche deklariert. Da nichtrostende Stähle (im Gegensatz zu normalen Stählen) nicht oder nur sehr schwach magnetisch sind, fällt die Prüfung des Materials jedoch leicht. 
Allen üblicherweise verwendeten Metallstäben gemeinsam ist jedoch die relativ hohe Steifigkeit. Sie können gut verbogen oder geknickt und somit dauerhaft verformt werden – weisen aber (aus eben diesem Grund) ein jämmerliches Schwingverhalten auf. 
Schwingstäbe werden üblicherweise im Garten, und dort in die Erde gesteckt. Da sich die Stäbe aus Metall eher dauerhaft verbiegen als sichtbar zu schwingen, können sie sich durch Windlasten leicht lockern und folgend (in dem so aufgeweiteten Loch im Erdreich) allenfalls zur Seite kippen. 
Als Schwingstäbe kann man sie also kaum bezeichnen.

Weitere Materialien

Zu einem Sonnenfänger gehören natürlich noch diverse weitere Klein- und Verbindungsteile. Insbesondere die drehbar gelagerten SunForms (wie beispielsweise die Schmetterlinge, Drachen, Kites und die Surfer) verfügen über diverse davon. Die jeweils verwendeten Materialien und die relevanten Materialeigenschaften werden auf der Shop-Seite: Material näher erläutert.

Als kleine Besonderheit unter den Sonnenfängern, verwenden wir auch verschiedene, heimische Holzarten für unsere SunForms. Bei diesem Weihnachtsbaum haben wir beispielsweise den Stamm aus Buchenholz gefertigt.

Die Symbiose aus Acrylglas und Holz war eigentlich nur ein Experiment. Das harmonische Zusammenspiel der beiden, völlig unterschiedlichen Materialien hat uns aber derart überrascht, dass wir diesen Weihnachtsbaum mit Freude in unser Sortiment aufgenommen haben. 

Und so können wir dir einen weiteren, absolut einzigartigen Sonnenfänger anbieten der seinem Vorbild (sowohl im Wohnzimmer wie auch in weihnachtlich dekorierterten Schaufenstern) ernsthafte Konkurenz macht.

28.11.2013

SunForm-Sonnenfänger - was macht sie so "anders"?

Wer heute einen Sonnenfänger kaufen möchte, hat es nicht sehr schwer. Es gibt sie an fast jeder Ecke, Qualitätsunterschiede scheinen nur wenige zu bestehen und ihre Formgebung entspricht einem "gewachsenen" Standard. Sie sind flach und rund. Runde Scheiben eben. Beides macht tatsächlich auch Sinn. Nur als Scheibe verfügt der Sonnenfänger über die nötige Fläche, um eine ausreichende Menge UV-Strahlung "einfangen" zu können - daran wird sich wohl auch zukünftig nichts ändern. Die runde Kontur minimiert die Schnittlänge und damit die Fertigungskosten sowie die abstrahlende Fläche, wodurch das Leuchten noch ein wenig heller erscheint.

Was technisch nachvollziehbar erscheint, muss jedoch nicht zwingend auch schön sein. Das Auge hängt die Messlatte meist höher als der Verstand. So eben auch beim Design der Sonnenfänger. Niemand kann wohl ernsthaft behaupten, er würde einen Kreis - und somit eine der geometrischen Grundformen - als Design oder sogar als Kunst verstehen. Auch dann nicht, wenn zwei oder mehrere dieser Kreise in einer Reihe stehen oder wenn es sich bei dem speziellen Kreis um den "Original-Kreis" handelt.

Mittlerweile gibt es in der Sonnenfänger-Branche auch Blumen und Schmetterlinge, die sich aufgrund ihrer Vielzahl jedoch lediglich noch durch ihre Kontur von den Kreisen unterscheiden. Es gibt kaum noch Blüten- oder Schmetterlingsformen, auf die nicht irgendjemand ein Geschmacksmuster angemeldet hat - sei es nun eingetragen oder nicht. Neuerdings wird sogar der Verschnitt (Die beim Ausschneiden der eigentlichen Kontur anfallenden Reste) als Design verkauft. 
Lesen sie hierzu auch den Post: Sonnenfänger - die kleine "Waffenkunde".

Manche Formen sind tatsächlich interessant, andere hingegen bedauernswert - das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Allen gemeinsam fehlt jedoch die Kreativität, - die innovative Entwicklung. Es genügt nicht, einer Scheibe eine "neue Frisur" zu verpassen. 
Um sich dauerhaft von der Masse abzusetzen und etwas wirklich Neues zu erschaffen, muss  sich ein Designer auch mal etwas wirklich Neues ausdenken.


So, und häufig geschehen in unserem "Kreativ-Studio". Hier haben wir diverse Sonnenfänger entwickelt, die sich sowohl im Design als auch in der technischen Entwicklung weit über die Masse der üblichen Sonnenfänger erheben.

Diese richtungsweisenden Sonnenfänger verfügen über individuellen Charme und Charakter.

Unsere Sonnenfänger nennen wir: "SunForms" - und diesen Namen haben sie auch wirklich verdient. 



SunForm-Sonnenfänger / Surfer
Hier im Bild (am Beispiel des Surfers) kannst du recht gut erkennen wie erstaunlich einfach das Segel zusammen mit dem Surfbrett (gegen Verdrehung gesichert) auf dem Mast befestigt wird. 
Das Surfbrett selbst besteht aus satiniertem Material. Es wird vom fluoreszierenden Segel angestrahlt. 
Der Mast besteht hingegen aus poliertem, nichtrostendem Edelstahl oder Messing und ist auf industriellen Gleitlagern gelagert. Es kann sich also sehr leichtgängig und annähernd spielfrei um den Schwingstab drehen. 

Auch wenn es (auf den ersten Blick) nicht erkennbar ist - allein im dargestellten Ausschnitt steckt neben der Technik und Materialkenntnis auch eine ganze Menge Erfahrung drin.

Das sind SunForms.