15.06.2014

Sonnenfänger - zu klein oder zu groß - nicht jede Größe macht auch Sinn

Vereinfacht ausgedrückt, leuchten die Sonnenfänger indem sie unsichtbares Licht welches auf die Scheibenflächen fällt, in sichtbares umwandeln, dieses über Reflexionen zur Schnittkontur leiten und dort wieder abgeben.

Für die letztendliche Leuchtkraft sind diverse Kriterien (wie beispielsweise die Intensität und Farbe des Umgebungslichtes, die Farbe der Sonnenfänger, die Art und Menge der dem Acrylglas beigemengten, fluoreszierenden Stoffe usw.) verantwortlich. All diese Aspekte können jedoch noch so vorteilhaft sein - wenn der Designer versagt, wird der Sonnenfänger kaum stärker leuchten als beispielsweise Apfelsaft.


Der Designer ist nicht nur für eine ansprechende Form verantwortlich, er muss ebenfalls die Größe und das Verhältnis zwischen Kontur-Länge und Oberfläche der Scheibe berücksichtigen. Ist die Kontur zu lang wird das Leuchten schwächer da sich die vorhandene Lichtmenge auf die gesamte Kontur verteilt. 
Würden wir beispielsweise ein Glühwürmchen auf die Länge von einem Meter ziehen, so würden wir es wohl kaum noch leuchten sehen. Obwohl dieses Beispiel etwas makaber ist, wird die eigentliche Aussage doch sehr deutlich. Natürlich kann dieser Mangel durch die Vergrößerung des Sonnenfängers ausgeglichen werden. Hierbei vergrößert sich die Fläche überproportional zur Länge der Kontur, und das Verhältnis zwischen den beiden Größen (Konturlänge und Scheibenfläche) kann entsprechend ausgeglichen werden. Ist es aber deswegen auch sinnvoll, alle Sonnenfänger generell größer zu dimensionieren?
Nein, das ist es nicht - denn auch die zunehmende Helligkeit der Scheiben kann vom menschlichen Auge nur schlecht wahrgenommen werden. In bestimmten Bereichen erscheint uns selbst die (technisch messbare) Verdoppelung der Helligkeit lediglich als ein klein wenig heller. Die aus der Vergrößerung resultierenden Mehrkosten würden wir hingegen sehr deutlich wahrnehmen können. Bereits die Verdoppelung der Hauptmaße des Sonnenfängers, verursacht die vierfachen Materialkosten.

Bei der Sonnenfänger-Spirale wurde beispielsweise eine immense Konturlänge geschaffen. Die Fläche, die die Kontur mit Licht versorgen soll, ist hingegen relativ winzig. Die Folge liegt auf der Hand - das fluoreszente Leuchten der Spirale ist jämmerlich. Sie leuchtet allenfalls dann erkennbar, wenn sie direkt in der Sonne hängt, und das einfallende Sonnenlicht eingefärbt wiedergibt - ähnlich wie es eben auch Apfelsaft tut. 
Unter Bedingungen bei denen andere Sonnenfänger regelrecht "aufblühen" kann man das Leuchten der Spiralen nur erahnen.

Das Gegenbeispiel (mit der kleinstmöglichen Kontur-Länge) wäre - wir kennen ihn zur Genüge - der runde Kreis. Diese Form gewährleistet bei vorhandener Fläche die stärkste Leuchtkraft. Technisch gesehen ist der Kreis also die optimale Form. Das Design des Kreises (also das, was auch ohne das Leuchten gefallen würde) ist - wie die Leuchtkraft der Spirale - eher bedauernswert. Diese Kreise werden in allen möglichen Größen angeboten - auch derart klein, dass das erwähnte Verhältnis zwischen Fläche und Kontur annähernd dem einer Spirale entspricht. Hierbei handelt es sich also um ein erschreckendes Bild eines Sonnenfängers - ein zu bemitleidendes Design mit erbärmlicher Leuchtkraft.

Die Ermittlung dieser relevanten Werte ist ein wesentlicher Aspekt, dessen Berücksichtigung dem Designer, aber auch dem Techniker obliegt. Üblicherweise wird dieses Wissen wohl aus einer Vielzahl von Versuchen und Auswertungen resultieren. Meist jedoch wird darauf scheinbar schlichtweg verzichtet, und die halbherzig entworfenen Formen als "ganz toll" oder "Welt-Neuheit" verkauft - so gut oder schlecht, wie sie eben sind. Der Kunde wird es kaum bemerken - immerhin leuchten sie ja - wenigstens dann, wenn die Sonne darauf scheint.

SunForm - Logo
Wir haben eigens zur Bewertung unterschiedlicher Formen und Größen eine allgemeingültige Formel erstellt, mit deren Hilfe der sog. Effekt-Index ermittelt werden kann. 
Der Effekt-Index gibt Auskunft über die relative Intensität des Leuchtens von Sonnenfängern und findet über den gesamten Entwicklungsprozess neuer Sonnenfänger Anwendung. 

Wir scheinen auch der einzige Anbieter zu sein, der die Sonnenfänger nicht in diversen unterschiedlichen Größen anbietet. 

Berücksichtigt man neben der Leuchtkraft auch den Materialaufwand, die Herstellungskosten und den daraus resultierenden Verkaufspreis, so ergibt sich für jeden Sonnenfänger nur eine einzige optimale Größe.

Diese Größe liegt im Bereich zwischen: 

Ah - der leuchtet aber toll“ und 
Oh - so teuer ist er ja gar nicht“.

Obwohl die genannte Formel zwar bei der Auslegung unserer SunForms geholfen hat, ist die Anzahl der kreativen Ideen sowie die Qualität der technischen Umsetzung aber natürlich nicht auf eine Formel zurückzuführen.

Da steckt doch schon ein bisschen mehr dahinter.
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Auch wir kochen nur mit Wasser, und natürlich verbleiben auch beim Zuschnitt unserer Formen einige Reste. Im Gegensatz zu anderen Anbietern verhökern wir diese Reste jedoch nicht als „Weltneuheit“ oder "Top-Design". 

SunForm-Sonnenfänger - Geschenke
Aus ihnen werden entsprechend kleinere Formen geschnitten. Diese werden aber nicht verkauft, sondern den Bestellungen meist als kleine Aufmerksamkeiten beigelegt. 
Auf diese Weise können wir unseren Kunden noch etwas mehr Freude bereiten, und so haben schon so manche Schmetterlinge, Drachen, Tannenbäume, Blätter etc. ihre Bestimmung am Schlüsselbund oder im Blumentopf glücklicher Kunden gefunden. 

Natürlich verfügen sie nicht einmal ansatzweise über die immense Leuchtkraft der großen SunForms – aber als beigelegte Geschenke bringen sie natürlich trotzdem Freude. 

Als teuer bezahlte Artikel hingegen, würden sie (wie alle ganz kleinen Sonnenfänger) eher enttäuschen und die, in sie gesetzten Erwartungen kaum erfüllen können.